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Nordschleife Nürburgring - Einzelzeitfahren

Back2TheRoots …Antesten am 21. Juli
… mal wieder ein Wettkampf in der Heimat. Ganz nach meinem Geschmack. Viele Höhenmeter. Keine Belastung für die Hüft-TEP. Und trotz alledem: All-Out.
Die Nordschleife bin ich das letzte mal beim Greenhell Triathlon 2013 gefahren; gleich drei Wettkampfrunden. Dennoch hielt ich es auch in diesem Jahr für sinnvoll im Vorfeld das offene Training auf der Nordschleife zu nutzen. Die Kurven und vor allem die „Kernpassagen“ waren mir nicht mehr so präsent wie sie für eine All-Out Runde sein sollten. Also fuhr ich mit ein paar Vereinskollegen eine Woche vor dem Rennen die Strecke ein paarmal ab und versuchte mich auf der Grand Prix Strecke noch ein klein wenig in Kurventechnik. Zudem konnte ich mir so die Anfahrt bis zur Nordschleife genau anschauen. Denn die Wettkampfstrecke startet und endet auf der Grand Prix Strecke bei Start und Ziel und ist somit etwa 1,3k länger als die ‚reine Nordschleife‘. 

Die Nordschleife selbst ist knapp 21km lang, hat 580 Höhenmeter und ne Menge Kurven. Die erste Testrunde fuhr ich in 45 Minuten, musste aber am Bergwerk anhalten um Hagen zu helfen. Der hatte seinen Umwerfer geschrottet. Die zweite Runde dann in 42 Minuten - ohne Unterbrechung. Topspeed lt. Garmin 87 km/h - lt. Strava 96 km/h. In der Fuchsröhre, wo sonst.
In Summe standen nachher 73 km mit 1400 Höhenmeter auf dem Tacho. Im Schnitt 29,6 km/h. Wattmesser war leider leer…..ich Depp.
Aber unter Strich war es megacool und genau das richtige für mich.
Einzelzeitfahren Nordschleife - All Out
Die Wettervorhersage war die ganze Woche über schon wenig prinkelnd. Von Dauerregen bis Gewitter war für den Freitagabend alles dabei. Aber Donnerstags sah es dann in der Wetter App erstmals trocken aus. Also musste ich die Zeitfahrmaschine gewichtsoptimieren. Bei Regen wäre ich mit dem Rennrad und entsprechenden Felgen gefahren.
Die Vorhersage bestätigte sich Gottseidank. Im Getümmel der 24h Zelte fuhr ich mich dann ab 19:30 über Teile der GP Strecke ein. Das war auch dringend notwendig, denn das Thermometer zeigte gerade mal 16 Grad an. War mir aber egal, solange es trocken bliebe. 

Pünktlich um 20:36 Uhr durfte ich dann auch von der Startrampe in der Boxengasse losrollen.
Fuchsröhre und Wehrseifen musste ich etwas konservativer fahren; der Wind war mir etwas zu böig für die Felgen. Ist in meinen Augen aber auch egal ob du Fuchsröhre mit 100km/h oder ‚nur‘ 80 km/h fährst. Viel entscheidender ist, dass der optimale Schwung für Adenauer-Forst und Exmühle mitgenommen werden um die Wattzahl für die Abschnitte zu optimieren. Und das hat ganz gut funktioniert. An der tiefsten Stelle war ich satte 2 Minuten schneller als in der Woche vorher. Und da war ich beim Topspeed über 10km/h schneller - QED!

Aber hier fängt das Rennen ja erst an. Bis dahin hatte mich noch keiner von den Profis und Ösis überholt. Aber im Bergwerk kam schon der erste. Kurz vor der Hohen Acht und an der Hohen Acht kamen aber dann die beiden Ösis vom Team Vorarlberg… ich war mir in dem Moment nicht sicher, ob ich wirklich so langsam unterwegs war oder ob hier gerade zwei Raketen an der 17%-igen Steigung an mir vorbeirauschten. Unglaublich. Die Jungs kamen dann auch mit 33 und 34 Minuten ins Ziel, was in etwa ein Schnitt von 42km/h bzw. 40km/h bedeutet. Sebastian Kienle war im Vorjahr 34:45 gefahren und damit auch ‚nur‘ Dritter geworden.
Nachdem ich dann endlich die Döttinger Höhe spüren konnte, war klar, dass ich All-all Out fahren  musst um unter 40min zu kommen. Ich habe selten meine Beine so sehr gespürt, wie auf den letzten 7min. Aber es hat sich gelohnt. 39:56min bei 292Watt NP und die Überzeugung auch im nächsten Jahr wieder dabei zu sein …. Cooles Ding !

Nachtrag: hatte wohl schon einen Virus während des Rennens in mir. Kurz danach Komplettausfall mit 40 Grad Fieber und HFMK Virus. Schöne Kinderkrankheit….obwohl unsere beiden schon aus dem Alter raus sind. Also die nächsten zwei Wochen Ruhe und Trainingspause…..so wird das nix mit der Triathlon Sprint DM im September ….




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