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Triathlon Saisonende - Köln Mitteldistanz

Triathlon Saisonfinale in Köln Gleiches Motto wie 2010 „von Beginn an Feuer…“ allerdings mit dem Unterschied den Fokus ganz gezielt aufs Schwimmen und Radfahren zu legen. Damit wollte ich unbedingt meine Rad Zeit aus Frankfurt mental ‚verarbeiten‘. Beim Laufen sollte dann meine ‚Erfahrung‘ reichen. Die Wettervorhersage am Vortag war leider alles andere als vielversprechend. Petra durfte samstags noch bei 30 Grad und Windstille die Smartdistanz absolvieren (als Rookie mit einem super Ergebnis). Für den Sonntag wurde hingegen durchgehend Regen und Wind angesagt. So hat der Tag dann auch angefangen; mit viel Regen aber ohne Wind. Im Laufe des Vormittages wurde es aber immer trockner wobei der Wind aber immer mehr auffrischte. Um 12:30 Uhr ging ich dann mit der 2. Welle ins Wasser. Ganz bewusst habe ich mich etwas weiter links eingeordnet; damit nahm ich zwar einen weiteren Weg zur Wendeboje in Kauf, ging aber dem Startgeprügel aus dem Weg. Mit viel Druck konnte ich sehr schnell frei schwimmen und kam auch gut nach vorne. Nach der Wende habe ich dann „gefühlt“ das Tempo etwas gedrosselt und kam mit guten 30:25min aus dem Wasser. Erstes Ziel erreicht; meine bisher - mit Abstand - schnellste Schwimmzeit auf der MD. Der Wechsel lief ebenfalls sehr gut und die Straßen waren bis dahin schon fast komplett abgetrocknet. Also ging es auch mit einem guten Gefühl aufs Rad. Allerdings war schon bei der ersten Einfahrt in die Stadt klar, dass es wir heute teilweise gegen einen sehr heftigen Wind fahren werden. Der Wind und die fünf Brückenpassagen über den Rhein nach Deutz machten die Radpassage daher deutlich intensiver als im letzten Jahr als die Strecke nur auf der linken Rheinseite verlief. Wie allerdings in den Jahren zuvor, war trotz Wellenstarts Windschattenfahren im großen Stile zu sehen. Ganze Pulks kamen mir entgegen. Unglaublicher Weise habe ich keinen Marshall gesehen, der Karten gezeigt hat. Es wurde ein bisschen mit der Trillerpfeife gepfiffen, sonst nichts. Ich habe mich aus alle dem rausgehalten und bin sauber gefahren bis auf den letzten 5 km. Da kam ein ganzer ‚Zug‘ von hinten angerauscht und ich konnte mit 42km/h im Oberlenkergriff die Rheinuferstrasse ‚entlang ballern‘. Ich hatte noch nicht mal den Hauch einer Chance der Gruppe zu entfliehen. Erst als es die Brückenpassage hoch ging, konnte ich mich absetzen.


In der Wechselzone zeigte mein Tacho eine Streckenlänge von 91,4 km mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 37,8 km/h an. Also war auch mein zweites Ziel erreicht und ich konnte beruhigt auf die Laufstrecke gehen. Nachdem ich die letzten 30km auf dem Rad schon keine Gels mehr vertragen habe, da mir bei jedem Schluck schlecht wurde, war klar, dass ich auf der Laufstrecke mit meinen Kräften gut haushalten musste. Die anvisierten 1:28 waren damit aus dem Rennen. Ich bin dann mit Wasser und Cola ganz gut durchgekommen, konnte hinten raus aber leider nichts mehr zulegen. Die 4 Brückenpassagen, der Zick-Zack Kurs von der Domplatte und die zwei Wendeltreppen trugen auch nicht unbedingt zu einem schnellen Rennen bei, was in den Zeiten auch erkennbar ist (Raelert war 8min langsamer als letztes Jahr, und das mit Per Bittner im Nacken – ich nur 6min J ). Mit einem Laufsplitt von 1:35 und einer Endzeit von 4:37:03 blieb ich zwar unter der Zeit vom letzten Jahr, denke aber, dass die Leistung höher einzustufen ist als 2010. In Summe bin ich hoch zufrieden. In der inoffiziellen Liste bin ich heute noch auf dem 47. Platz. In der AK zwar noch auf dem 5. Platz. In der offiziellen Wertung werde ich wohl 3./45. werden, da die ersten beiden in meiner AK die 3. Radrunde wohl übersehen haben und direkt auf die Laufstrecke sind. Hat mich zwar die Siegerehrung gekostet aber wenigstens waren die beiden nicht so dreist und sind noch erschienen nachdem sie aufgerufen wurden. Die Strecke ist mittlerweile deutlich intensiver und langsamer als in den Jahren zuvor. Aber vielleicht schafft es der Veranstalter ja mal eine korrekte 90k Radstrecke abzustecken, sodass ich mein Ziel unter 4:30 zu kommen doch noch erreichen kann.

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